Dlé sind zurück! Haben sie sich in ihrem furiosen Debüt »Der Fluch der Tantaliden« (Kreismusik 2016) noch der griechischen Mythologie gewidmet, melden sich die drei Roap-Spezialisten ab dem 6.5.2022 mit Wack to the Future zurück aus der Zukunft.
Mit neuen Wortkaskaden und treibenden Beats knallen uns Dlé diesmal einen musikalischen Zukunftskrimi um die Ohren, bei dem Androiden rappen, promiskuitive Schauspieler twerken, Nanobotschwärme singen, während in der Gebetsfiliale des Humanoismus ein*e vielstimmige*r Priester*in die Religion der Maschinen erklärt…
Roap – das ist halb Rap/halb Soap und Dlé – das sind Jaques Tabaques, Kemo und Jackson Mehrzweck. Da sie im bürgerlichen Leben als Schauspieler und Theatermusiker tätig sind, entstand auch die neue Platte „Wack to the Future“ zunächst in Aachen als Theaterstück unter dem Namen „Android Ergo Sum“. Die Premiere der Neuinszenierung findet am 1.7.2022 am Staatschauspiel Dresden statt.
Mit ihrem musikalischen Zukunftskrimi »Wack to the Future« ballern Dlé erneut aus allen Rohren: es wird gerappt, gesungen, dialogisiert, doziert, demagogisiert, digital und analog musiziert, polarisiert von binär bis polyharmonisch.
Und darum geht ́s:
Die omnipräsente MADI (Multiple Artifizielle Dividuelle Intelligenz) hat der selbstzerstörerischen Natur des Menschen Einhalt geboten und ein paradiesisches Gesellschaftssystem installiert. Roboter, Androiden und Menschen leben in Harmonie miteinander. Krieg, Überbevölkerung, Hunger, Konsum und andere Geiseln der Menschheit sind überwunden; Kriminalität ist nur noch ein Nischenphänomen. Dann geschieht das Unmögliche: Human-Mord. Da sämtliche Crime-Solve-Algorithmen der MADI versagen, setzt die künstliche Intelligenz auf intuitive Polizeiarbeit und beauftragt eine der wenigen menschlichen Kommissarinnen, die es noch gibt. Jeanne Kran wirft sich voller Elan in die Ermittlungen und muss schnell erkennen, dass der Fall komplexer ist, als zunächst angenommen…
Das erste Mal zusammengearbeitet haben Dlé für »Der Fluch der Tantaliden«. Mit einer stilistischen Bandbreite von Battle-Rap, Hip Hop, Bossa Nova und Reggae erzählten Tabaques, Kemo und Mehrzweck eine der grausamsten Mythen des klassischen Altertums in eigenen Worten nach. In rasanter Geschwindigkeit schlüpften sie in unterschiedlichste Rollen – Götter, Mörder, Frauen, Erzähler – und überzeugten damit auch die Kritik.
Die war natürlich auch bei „Android Ergo Sum“ hingerissen. Bloß gut, dass es jetzt endlich auch das Album zum Stück gibt!
„Dlé machen ein Riesenfaß auf, aber wer ihren letzten Knaller „Fluch der Tantalinen“ in der Spielzeit 2013/2014 gesehen hat, weiß: Die Jungs können das. Die haben es einfach drauf. Währenddessen Genre-Grenzen sprengen? Kein Problem! … Hingehen und ansehen, bitte. Dlé weiß, welche Knöpfe gedrückt werden müssen, damit das Publikum bestens unterhalten wird. Danke dafür!“ (Klenkes Stadtmagazin, Aachen)
„Es ist nur zu hoffen, dass auch die Rap-Erzählung zur Utopie „Android Ergo Sum“ auf Platte gepresst wird: Der musikalische Krimi … ist brillant.“ Kristina Toussaint (Aachener Nachrichten)